GEP Stadtmitte von Iserlohn Süd bis Nußberg – Hemberg
Projektbeschreibung
Die Stadt Iserlohn hat verschiedene Teilnetze in den voran liegenden Jahren untersucht und für diese die entsprechenden GEPs aufgestellt. In diesen hydrodynamischen Berechnungen wurden die Weitergabewassermengen der oberhalb liegenden Regenüberläufe statisch angesetzt, d.h. das unterhalb liegende Netz wurde mit der maximalen Weiterleitungsmenge permanent belastet. Die Abminderung durch die Fließzeit wurde bei diesen Berechnungen somit nicht berücksichtigt. Bei der Vielzahl der Regenüberläufe ist dies ein nicht zu unterschätzender hydraulischer Faktor, der modelltechnisch abgebildet werden muss, um Überdimensionierungen zu vermeiden.
Die atd GmbH hat die einzelnen Teilnetze zusammengefügt und für kleinere Teilnetze das Simulationsmodell neu aufgestellt.
Mit Hilfe dieses Gesamtmodells konnte nachgewiesen werden, dass der neu geplante Abwasserkanal das an vier weiteren Regenüberläufen abgeschlagene Wasser aufnehmen kann und somit die Auflagen der Bezirksregierung erfüllt werden können.
Zeitmanagement
Die Projektlaufzeit konnte vollständig eingehalten werden. Es kam zu keinen nennenswerten Verzögerungen in der Planungsphase.
Besonderheiten
Aufgrund der hydraulischen Belastung des Baarbaches wurden Lösungen gefunden, bei denen eine möglichst große Anzahl der bestehenden Regenüberläufe an den neu zu bauenden Abwasserkanal Burgweg angeschlossen werden können. Durch die optimierte Netzberechnung ist es möglich, weitere vier Regenüberläufe zu schließen und das Abwasser über den geplanten AK Burgweg und das sich anschließende Regenrückhaltebecken gedrosselt in den Baarbach abzuleiten. Durch die gefundene Lösung wird sich die hydraulische Situation des Baarbaches entscheidend entschärfen.